Leben ist Veränderung

Wieder einmal ist die Abiturfeier im Schulhof von strahlendem Sonnenschein begleitet und Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern sowie Gäste sind froh über die Baumbestände und Sonnenschirme im Innenhof, die bei sommerlichen 30° C wohltuenden Schatten spenden.

Der stellvertretende Schulleiter Esra Lang begrüßt alle Teilnehmer:innen der Feierlichkeit und spricht allen Helfer:innen seinen Dank aus. Bevor der eigentliche Festakt beginnt, erinnert die Klasse 12S an ihren ehemaligen Mitschüler Philipp Schulz, der im vergangenen August einem schweren Herzleiden erlag und der sich durch die fabelhafte Gestaltung des Schulturmes selbst ein Andenken geschaffen hat, für das die Schulfamilie der FOSBOS sehr dankbar ist.

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Herr Lang wagt einen Rückblick auf die eigene Laufbahn und erkennt in der Reflexion über verschiedene Lebensstationen wie Grundschulalter, Abiturientendasein, Eintritt ins Berufsleben, Elternzeit ein immer wiederkehrendes Muster, welches in der Ambivalenz der Erwartungen an neue Lebenssituationen besteht. Immer gab es dabei Menschen, die gereifter und souveräner wirkten als die eigenen zunächst zögerlichen Schritte. Und immer ging es um ein Zusammenspiel aus dem Ausprobieren und Festigen von Kompetenzen, aus Hinfallen und wieder Aufstehen, aus Erfolg und Misserfolg. Motivierend fasst er dabei anhand eigener Lebenserfahrungen zusammen, was auch Mark Forster in seinem Popsong konstatiert: „Leben ist Veränderung und wenn’s grad nicht so läuft wie gewohnt, egal, es wird gut - sowieso!“

Landrat Jens Marco Scherf dankt der FOSBOS für die alljährliche Einladung zur Fachabiturverleihung und gibt den 62 Absolvent:innen drei Erkenntnisse mit auf den Lebensweg, die er aus seiner Schullaufbahn ziehen konnte, gerade weil er Teil eines Kurses war, der es gut und gerne einfach „laufen“ ließ. Im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten, sollte man Wege ungeachtet aller Umwege und Hindernisse gehen, immer im Bewusstsein, dass man nicht alleine ist auf diesem Weg.

Auch der zweite Bürgermeister Obernburgs Christopher Jany legt den Absolvent:innen nahe, ihren Fähigkeiten zu vertrauen und ihre Unterstützer:innen wertzuschätzen und lobt somit das Engagement vor allem von Eltern und Lehrer:innen.  Außerdem macht er den jungen Menschen Mut, indem er die günstigen Bedingungen am gegenwärtigen Arbeitsmarkt hervorhebt.

Herr Lang
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Herr Lang
Herr Scherf
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Herr Scherf
Herr Jany
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Herr Jany

Vor der offiziellen Zeugnisübergabe übernimmt der Vorsitzende des Elternbeirats Roland Seyfried die Auszeichnung der Klassenbesten und ermutigt die Absolvent:innen neben allen beruflichen Zielen auch dazu, Menschen zu finden, die für einen da sind. Ebenso sieht Thomas Beilharz, der Vorsitzende des Fördervereins, das eigentliche Lebensglück in der beruflichen und privaten Entwicklung – also in der selbstständigen, aktiven Lebensgestaltung, bevor er die Jahrgangsbesten auszeichnet. Und ähnlich wie Esra Lang begreift er das Ende der Schullaufbahn als eine Veränderung des Lebens, da der von der Schule vorgegebene, verlässliche Rahmen durch Eigenständigkeit und Eigenverantwortung, aber auch neue Zweifel und Sorgen ersetzt wird. Beruhigend erscheint hier die Wiederholung des: „Egal, es wird gut – sowieso!“

Klassenbeste
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Klassenbeste
Jahrgangsbeste FOS
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Jahrgangsbeste FOS

Bevor der stellvertretende Schulleiter die Feierlichkeit beschließt und auf ein baldiges Wiedersehen mit den Absolvent:innen hofft, wenden sich die Mitglieder der SMV, Elsa Klingenmeier, Kim Serbest und Franz Hamadi Zimlich, welche mit ihrer jugendlichen Leichtigkeit durch das Programm des Abends geführt haben, an die Gäste. In einem motivierenden, humorvollen Schlusswort werden ebenfalls die zwischenmenschlichen Bindungen als besonders bedeutsam herausgestellt - nicht nur im Schulalltag, sondern auch im Leben.

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C. Schwarz